Liebe Mitglieder und Freunde des Tischtennissports in der DJK,
seit der Wiederbegründung der DJK im Jahr 1953 gibt es Tischtennissport in unserem Verein - das sind 50 Jahre - ein Grund zu feiern und auch stolz zu sein, dass diese Sportart in unserem Verein
als Traditionssportart Bestand hat. Dank sage ich allen Mitarbeitern und Sportlern, die durch ihren Einsatz zu dem Erfolg dieser Abteilung beigetragen haben. In unserer Jubiläumszeitschrift
zum 75-jährigem Bestehen der DJK habe ich nachgelesen, dass in der Abteilung ein ständiges Auf und Ab für Leben sorgt. Das ist sicherlich jetzt - 5 Jahre später - nicht anders und wird sich
voraussichtlich auch in der Zukunft nicht ändern. Dafür sorgt eine große Zahl von Aktiven - vor allem viele Nachwuchsspieler - und dafür sorgen auch die Trainer und Betreuer. Eine Abteilung, die
aktiv ist lebt - und was kann schon interessanter sein als das Leben?
Zum 40jährigen Bestehen der Abteilung - so erinnere ich mich gern - sahen wir eine tolle Veranstaltung in der Sporthalle Ost, u.a. boten zwei französische Ballartisten eine großartige Show. Eine
ebenso interessante Show wird uns die Abteilung aus Anlass des 50jährigen Bestehens am Samstag, 31. Mai in der großen Sporthalle der Janusz Korczak Gesamtschule bieten. Dazu laden wir schon
heute herzlich ein. Ich wünsche dem Tischtennissport in unserem Verein für die Zukunft ein reges sportliches Leben mit vielen Erfolgen und gutem Teamgeist.
Sigrid Bartscher
Vorsitzende der DJK Gütersloh
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Tischtennisfreunde,
im Jahre 1953 gründeten sich im Ortsteil Kattenstroth zwei Tischtennisabteilungen, die DJK Blau Weiß Gütersloh, die der Pankratiuskirche entstammt und die DJK Gütersloh Süd, die aus der Liebfrauengemeinde hervorgegangen ist. Lange her, aber mit Freude kann man feststellen, dass vor wenigen Wochen einige Sport ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum feierten.
Sportler, die aus dieser Abteilung hervorgehen - allen voran: Reimund Horenkamp und Rudolf Zumbansen, die die ersten Abteilungsleiter waren (Reimund - DJK Süd, Rudi - Blau Weiß). Reimund sogar bis 1993 - 40 Jahre lang und Heinrich Warhorst, der in diesem Jahr seinen 100sten Geburtstag feiert.
Aber gerade auch in den letzten Jahren konnten wir verstärkt auf junge engagierte Mitarbeiter zurückgreifen, um aus einer Abteilung mit drei Mannschaften 1987, auf nunmehr elf Mannschaften im Jubiläumsjahr anzuwachsen.
Seit Januar 2000 steht uns eine Dreifachsporthalle zur Verfügung, in der wir bessere Trainingsmöglichkeiten und optimale Bedingungen zur Durchführung von Kreismeisterschaften vorfinden.
In diese Sporthalle lade ich Sie nun recht herzlich ein, um im Rahmen einer Tischtennisshow der beiden tschechischen Ballartisten, Orlowski und Pansky, beide mehrfache Europameister, einige nette und gesellige Stunden zu verbringen. Mit einem Dank an die vielen Helfer und Aktiven in den letzten 50 Jahren wünsche ich uns und den Besuchern einen unvergesslichen Jubiläumstag.
Christian Randerath
Abteilungsleiter
Wie alles begann...
Im Jahre 1953, der Wiederbegründung der DJK kam es zur Gründung von zwei Tischtennis-Abteilungen: die der DJK Blau-Weiß und die der DJK Gütersloh - Süd. Damals spielten beide Vereine noch im Zentralverband. Die beiden Abteilungen waren sehr leistungsstark und spielten in der Gauklasse Ost. Bezeichnend für die Spielstärke in den 50ziger Jahren wurden 1955 mit Heinz Randerath (DJK Blau-Weiß) und Anton Westermann (DJK Süd) zwei Spieler in die Verbandsherrenmannschaft berufen, in welcher sie lange einen Stammplatz hatten. Die zahlreichen Ehrungen und Titelgewinne bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften verdeutlichen, dass damals in den beiden Vereinen auf sehr hohem Niveau gespielt wurde. Doch im Jahre 1958 stellten beide Vereine den Spielbetrieb in der Gauliga ein. Nicht etwa weil die Leistungen vielleicht nicht mehr stimmten, sondern weil die Entfernungen - die Gegner kamen größtenteils aus dem Ruhrgebiet - einfach zu groß waren. Wer hatte damals schon ein Auto? Also spielte man auf Bezirksebene weiter, wo man auf Anhieb wieder die Meisterschaft einfuhr. Auf den direkten Wiederaufstieg in die Gauklasse verzichtete man aus bereits erwähnten Gründen selbstverständlich erneut.
Zur Saison 1959/60 wechselte die DJK Blau-Weiß zum WTTV über. Zur gleichen Zeit wurde die 1. Jugend der DJK Süd-Kreis-, Bezirks- und Verbandspokalsieger und die 1. Herrenmannschaft wurde zum dritten Mal in Folge Sieger im Kreiswanderpokal. Nach Ende der Saison trat auch die DJK Süd 1960/61 zum WTTV über. Nun spielten beide Vereine in der 1.Kreisklasse. Nach der Saison 1961/62 fusionierten dann beide DJK-Vereine. Mit Reimund Horenkamp und Rudolf Zumbansen blieben beide Tischtennis-Abteilungsleiter auch im neu geründeten Verein in Amt und Würden und teilten sich fortan die Arbeit. Die DJK war damals einer der wenigen Vereine mit eigener Sporthalle.
Im zweiten Spieljahr schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse. Es gab leider nur eine Bezirksklasse für den ganzen ostwestfälischen Raum, sodass die 1. Mannschaft nach nur zwei Spieljahren zurückgezogen wurde. Nach dem freiwilligen Rückzug startete man in der 2. Kreisklasse einen Neubeginn. Durch den Meistertitel in dieser Klasse und somit den direkten Aufstieg gab es im Frühjahr 1971 einen weiteren Aufschwung. Der Meister der 1. Kreisklasse, der ESV Gütersloh trat der DJK bei. Aus beiden Teams konnte eine starke Garnitur aufgestellt werden, die fortan in der Bezirksklasse eine dominierende Rolle spielte. Leider wurde 1975 der Aufstieg in die Bezirksliga im Entscheidungsspiel gegen den TTV Höxter verspielt.
Auch der Damen-Tischtennissport nahm bei der DJK eine rasante Entwicklung. 1976 feierte die 1. Damenmannschaft den Meistertitel in der Kreisklasse. Auf den Aufstieg in die Bezirksklasse wurde aber verzichtet. Man blieb lieber auf heimischen Boden und feierte im folgenden Jahr noch einmal den Meistertitel. Im gleichen Jahr gelang der 2. Damenmannschaft die Vizemeisterschaft. Unterdessen bekam die Herrenmannschaft auf Bezirksebene Gesellschaft. Das Jugendteam nahm 1979 die Herausforderung an und probierte dort sein Glück. Dieses Vorhaben gelang auch bis zur Saison 1984/85, doch dann konnte der Abstieg nicht mehr verhindert werden. Die 1. Herrenmannschaft versuchte sich in der Saison 82/83 sogar in der Bezirksliga, stieg aber gleich wieder ab. In der Spielzeit 1984/85 erging es ihr so wie der Jugendmannschaft. Die „Erste“ spielte fortan in der Kreisliga und wurde 1987 Kreispokalsieger. Nah einigen guten Platzierungen in den vorangegangenen Jahren gelang 1989 der wiederaufstieg in die Bezirksklasse. In der darauf folgenden Saison konnte der Abstieg durch das Erreichen des zehnten Tabellenplatzes gerade noch verhindert werden. Erstmals nach über vierjähriger Durststrecke nahm eine Schülermannschaft wieder am Spielbetrieb teil. Der Nachwuchs erlebte einen großen Aufwärtstrend.
Als im Jahre 1991 laut Pressemitteilung die 1. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse nicht mehr zu retten sei, widerlegte diese diese „Vorahnung“ und belegte einen hervorragenden achten Tabellenplatz. Doch dieser Kraftakt war leider umsonst, denn aufgrund personeller Probleme musste der Spielbetrieb und der Saison 91/92 eingestellt werden. Erfreulich war dagegen, dass die 2. Mannschaft den Aufstieg in die 1. Kreisklasse schaffte. Die Schüler unterstrichen mit der Meisterschaft und dem Titel eines Kreispokalsiegers die hervorragende Nachwuchsarbeit im Verein. Im Jahr darauf gelang die Titelverteidigung des Pokals und die 1. Jugend stieg in die Bezirksklasse auf. Beim 40jährigen Bestehen im Mai 1993 gab es einen besonderen Leckerbissen zu bestaunen. In der Sporthalle Ost kam es zur einer großen Tischtennis-Show. Die mehrmaligen Weltmeister Jacques Secretin und Vincent Purkart aus Frankreich begeisterten die über 350 Zuschauer mit tollen Showeinlagen. Im Rahmen dieses Spektakels wurde Reimund Horenkamp für seine über 30jährige Tätigkeit als Tischtennis-Abteilungsleiter mit der goldenen Ehrennadel des Westdeutschen Tischtennisverbandes ausgezeichnet.
Im November 1993 übernahm Christian Randerath das Amt des Abteilungsleiters. Die Herren spielten in den folgenden Jahren in der 1. Kreisklasse und stiegen 1995 als Gruppensieger in die Kreisliga auf. Doch leider stieg man in der Folgesaison wieder ab und spielte somit zusammen mit der 2. Mannschaft, die unterdessen aus der 2. Kreisklasse aufgestiegen war, in einer Liga. Im Jugendbereich wurde die 1. Jugend Zweiter beim Bezirkspokal (3:5 gegen VfL Ummeln), stieg dann aber unglücklicherweise nach zwei jähriger Zugehörigkeit zur Bezirksklasse wieder in dies Kreisliga ab. Nach der erneuten Kreisligameisterschaft 1996 wurde der Aufstieg abermals in trockene Tücher gebracht. Nah einer erneuten (3:5) Pokalfinal-Niederlage gegen TTSV Schloß Holte-Sende spielte man trotzdem um den Aufstieg zur Bezirksklasse mit.
Französischer Tischtenniszauber, Vincent Purkart (links) und Jacques Secretin
In der Festzeitschrift zum 75-jährigen Jubiläum des Gesamtvereins wurde der Abteilung dank der guten Nachwuchsarbeit eine rosige Zukunft vorausgesagt. Und genau dies trat Ende der neunziger Jahre ein. Nachdem die DJK mit Ulrich Watermann einen Trainer und Spieler für die Herrenmannschaft finden konnte, wurde dadurch auch der Nachwuchs weiter gefördert. Die 1. Jugendmannschaft wurde in der Bezirksligasaison 98/99 Vizemeister und schaffte über eine Aufstiegsrunde gegen die DJK Everswinkel und den PSV Oberhausen den Verbandsligaaufstieg.
Aufstieg zur Jugend-Verbandsliga 1999
v. links: Timo Rohleder, Christian Lünstroth, Christian Randerath, Witali Nagel, Rafael Pendzialek
Im folgenden Jahr gelang ihr sogar der Titel in der Jugend-Verbandsliga, wobei das Kunststück fertig gebracht wurde vom ersten bis zum letzten Spieltag den ersten Tabellenplatz zu behaupten. In der Endrunde zur westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft belegte man schließlich Platz 3 (siehe Zeitungsbericht).
Im selben Jahr wurde da Jugendteam zum dritten Mal in Folge Jugendbezirkspokalsieger. Zeitgleich stieg die 1. Herrenmannschaft in der Besetzung Ulrich Watermann, Wolfgang Büser, Gerd Buschfranz, Witali Nagel, Isa Ay und Michael Dominas in die Herren-Kreisliga auf. Im darauf folgenden Jahr wurde die 1. Mannschaft mit den talentierten Jugendlichen aus dem Verbandsligateam verstärkt und es gelang der Aufstieg in die Herren-Bezirksklasse. Dank des Herunterrückens der Spieler Büser und Buschfranz sowie der Neuzugänge Oliver Sorci und Björn Brust konnten die 2. und 3. Mannschaft ebenfalls den Meistertitel in ihren Klassen erringen.
Saison 2000/01
vorne - 1. Herren, Kreisliga-Meister, von links: Rafael Pendzialek, Timo Rohleder, Witali Nagel, Serdal Avci, Ulrich Watermann, Christian Lünstroth
mitte - 2. Herren, Gruppensieger 2. Kreisklasse, St. 1, von links: Vorsitzender der DJK Detlev Kahmen, Heinrich Buschfranz, Dieter Groß, Eckhard Geilhaupt, Wolfgang Büser, Gerd Johannknecht, Gerd Buschfranz
hinten - 3. Herren, Gruppensieger 2. Kreisklasse St. 2, von links: Ingo Scheumann, Michael Dominas, Oliver Sorci, Björn Brust, Christian Randerath, Jürgen Knies
Im folgenden Jahr wurde die 2. Mannschaft mit den Spielern Andre Gelse, Heino Vossen, Frank Kosiorkiewicz und Meik Niedermeyer erheblich verstärkt, sodass dem Team mit Bravour der Meistertitel in der 1. Kreisklasse und somit der Aufstieg in die Kreisliga gelang.
2. Herren (Saison 2001/02):
von links: Meik Niedermeyer, Björn Brust, Andre Gelse, Heino Vossen, Frank Kosiorkiewicz
Die 1. Mannschaft belegte in ihrem ersten Jahr in der Bezirksklasse einen enttäuschenden fünften Tabellenplatz, obwohl der Aufstieg möglich war. Durch den Wechsel Serdal Avcis zum SC Wiedenbrück 2000 und der Bundeswehr-Einberufung der Spieler Rafael Pendzialek und Christian Lünstroth wurde die 1. Mannschaft derart geschwächt, so dass Ulrich Watermann zum Verbandsligisten TTSV Schloß Holte-Sende wechselte.
Somit stand die DJK Gütersloh vor einer ungewissen Zukunft und es stellte sich die Frage, ob das 1. Herrenteam die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse wahrnehmen sollte. Intern einigte man sich darauf es mit eigenen Spielern aus der 2. Mannschaft anzugehen, mit dem Wissen, eine schwierige Saison vor sich zu haben. Somit rückten die Spieler Oliver Sorci, Frank Kosiorkiewicz und Heino Vossen in die 1. Mannschaft auf. Damit war das zweite Team in der Kreisliga natürlich nicht mehr wettbewerbsfähig und die Spieler Björn Brust und Andre Gelse verstärkten zur Rückserie nach dem Bänderriss Heino Vossens die 1. Mannschaft. Dies erwies sich als glücklicher Schachzug, denn der sicher geglaubte Abstieg konnte durch eine sehr gute Rückrunde mit 12:10 Punkten doch noch abgewehrt werden.
Für die neue Saison 2003/04 konnte mit Udo Marx vom SC Spexard eine neue Nummer 1 für das erste Herrenteam gefunden werden. Christian Lünstroth und Rafael Pendzialek stehen der Mannschaft nach ihrer Bundeswehrzeit wieder zur Verfügung, sodass einer der Spitzenplätze dieses Jahr wieder angepeilt werden kann. Der Wiederaufstieg in die Kreisliga ist auch das erklärte Ziel der 2. Herren. Durch den Verbleib der beiden Spitzenspieler Björn Brust und Andre Gelse und den ehemaligen erfahrenen Bezirks- und Kreisliga-Spielern sollte der Aufstieg durchaus möglich sein.
Bei der 3. und 4. Herrenmannschaft, bestehen aus jungen und erfahrenen Spielern, sollten ebenfalls Spitzenplatzierungen in den beiden Staffeln der 2. Kreisklasse möglich sein. Alles in allem könnte dieses Jahr eines der erfolgreichsten in der 50-jährigen Geschichte der Tischtennisabteilung werden. Warten wir ab!
DJK Gütersloh international
Im Sommer 1995 richtete der Stadtsportverband Gütersloh die erste Patnerschaftsolympiade in Gütersloh aus. Mannschaften aus den Gütersloher Partnerstädten Graudenz (Polen), Falun (Schweden) und Broxtowe (England) sowie dem lettischen Partnerkreis Valmira nahmen an diversen Sportveranstaltungen teil. Im Tischtenniswettbewerb waren Teilnehmer vom SP Spexard, der DJK Avenwedde und unseres Vereins vertreten. Im folgenden Jahr richtete die polnische Stadt Graudenz einen vergleichbaren Wettbewerb aus, an dem neben den polnischen Gastgebern Sportler aus Russland und Gütersloh teilnahmen. Für den Tischtenniswettbewerb vertrat die DJK Gütersloh mit Jugend- und Herrenspielern unsere Heimatstadt.